Die Bayern haben im Januar die meisten Knochenbrüche

Senioren und Wintersportler sind am häufigsten von Frakturen am Jahresanfang betroffen

Von Cornelia Scherpe
3. Januar 2011

Im ersten Monat des Jahres geht es in den Krankenhäusern des Bundeslandes Bayerns am lebhaftesten zu. Zumindest besagt das eine Studie der Techniker Krankenkasse.

Knochenbrüche geschehen das gesamte Jahr über, doch im Januar haben sie in Bayern Hochkonjunktur. In den vergangenen vier Jahren wurden dann 20 Prozent mehr Brüche verzeichnet, als in den restlichen Monaten des Jahres.

Die Krankenkasse hat 3.000 Brüche für die Januarmonate ermittelt. In den restlichen elf Monaten geht es dann wesentlich ruhiger in Krankenhäusern zu, zumindest was die Versorgung von Frakturen betrifft.

Stürze und Wintersportunfälle als häufigste Ursache

Dass ausgerechnet der Januar so gefährlich ist, liegt vermutlich an der Jahreszeit. Im Winter stürzen Menschen öfter. Gerade Senioren bewegen sich im Winter sehr unsicher und ziehen sich beim Stürzen aufgrund der im Alter schwächeren Knochendichte eher eine Fraktur zu. Auch das belegen die Zahlen der Krankenkasse.

Gut zwei Drittel der behandelten Fälle im Januar 2010 waren Senioren über 60 Jahren. Zudem sind all jene besonders gefährdet, die Wintersport betreiben.