Der richtige Umgang mit Mückenstichen: Von Hausmitteln bis zur Apothekensalbe

Statt Mückenstiche aufzukratzen sollte man lieber eine der folgenden Methoden anwenden

Von Cornelia Scherpe
14. Juli 2015

Gerade in den warmen Sommernächten wird in vielen Schlafzimmern das Brummen und Summen der fiesen Stechmücken laut. Die Jagd nach den Insekten ist selten komplett erfolgreich und daher wachen viele Männer und Frauen am Morgen mit geschwollenen Mückenstichen auf.

Kratzen kann die Selbstheilung stören

Die sind nicht nur unschön anzusehen, sondern sorgen für anhaltenden Juckreiz. Jeder, der an den geschwollenen Pünktchen schon einmal gekratzt hat, weiß aus aus eigener Erfahrung, dass damit das Jucken nur kurzzeitig verschwindet und es danach schlimmer werden kann.

Außerdem können die Verletzungen der Haut zu Entzündungen führen und die Selbstheilung wird gestört. Aus einem relativ harmlosen Mückenstich kann dann eine ernste Hautkrankheit wie die Wundrose werden. Doch welche Alternativen hat man zum Kratzen?

Den eigenen Speichel verwenden

Viele Menschen machen instinktiv das Richtige: Sie nutzen den eigenen Speichel. Kommt dieser mit der Einstichstelle in Kontakt, wird diese feucht und kühlt durch die Luft schnell aus. Diese Kühlung ist bereits eine Wohltat.

Den gleichen Effekt hätte natürlich auch Wasser, doch der eigene Speichel hat durch die Zusammensetzung zusätzlich eine juckreizstillende Wirkung. Hinzu kommen Abwehrzellen des Immunsystems, die im Speichel sind und so auf den Mückenstich übertragen werden. Die Selbstheilung wird also ein wenig beschleunigt.

Essig oder Zwiebeln auf den Mückenstich geben

Auch Essig und Zwiebeln haben diese kühlende und desinfizierende Wirkung. Allerdings sollten beide Hausmittel nur angewandt werden, wenn die Haut keine Wunden hat.

Heißen Löffel auf die Einstichstelle drücken

Eine andere und oft gelesene Möglichkeit ist einen auf 50 Grad erhitzten Löffel kurz auf die Einstichstelle zu drücken. Tatsächlich funktioniert diese Methode und das nicht nur, weil der Hitzeschmerz kurz das Jucken überdeckt.

Der eigentliche Juckreiz entsteht, da die Mücke ein wenig Speichelsekret in die Haut des Menschen abgegeben hat. Durch die Hitze des Löffels werden die Eiweiße aus diesem Sekret zerstört und damit verschwindet das Jucken. Ärzte warnen jedoch vor zu leichtfertiger Anwendung dieser Methode, denn man kann sich Verbrennungen zuziehen.

Arzt oder Apotheke aufsuchen

Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte mit anhaltenden Beschwerden beim Hausarzt vorbeigehen, oder zumindest eine Apotheke aufsuchen. Hier gibt es auch Salben gegen den Juckreiz und die Schwellungen.