Mückenplage 2014: Experten warnen schon jetzt vor den stechenden Plagegeistern

Von Heidi Albrecht
21. Februar 2014

Der viel zu milde Winter könnte in diesem Jahr zu einer großen Mückenplage führen. Das zumindest ließen nun Experten verlauten. Denn die Eier der Mücken dürften sich schon bald entwickeln, wenn die Temperaturen es nur wenige Tage über zehn Grad Celsius liegen.

Auftreten von Mücken durch milde Temperaturen

Da bei den Mücken lediglich die Eier und nicht etwa Larven oder Engerlinge überwintern, haben sie viel größere Überlebenschancen.

Selbst Parasiten und Pilze können den Eiern nichts anhaben. Nur lang anhaltender Frost ist der Feinde der Mückeneier und diese blieb in diesem Winter leider aus.

Lokal kann es also schon in absehbarer Zeit zum Auftreten erster Mückenplagen kommen. Doch nicht nur die heimischen Mücken erfreuen sich an den milden Temperaturen, sondern auch die exotischen Insekten machen sich immer weiter gen Norden auf den Weg.

Eingeschleppte Mückenarten übertragen gefährliche Infektionskrankheiten

Das milde Klima und die weniger stark variierenden Jahreszeiten sorgen dafür, dass sich hierzulande inzwischen auch asiatische Vertreter, wie die Tigermücke wohl fühlen. Eingeschleppt als blinder Passagier, tauchen sie vor allem in Baden Württemberg und Hessen auf.

Diese Vertreter sind relativ gefährlich, weil sie als Träger von Viren fungieren. Besonders das Dengue-Fieber oder das West-Nil-Fieber wird von diesen Mücken übertragen.

Ausbreitung von Mückenarten wird erforscht

Forscher untersuchen gemeinsam mit unterschiedlichen Instituten, in welchen Regionen sich welche Mückenart ausbreitet. Sicher ist eines, die Stechmücke wird in diesem Jahr vielen zu schaffen machen.