Vierjähriger wird von streunenden Hunden in Bukarest totgebissen

Von Max Staender
4. September 2013

Ein Vierjähriger sowie sein sechsjähriger Bruder haben am vergangenen Montag in einem Park der rumänischen Hauptstadt Bukarest unter Aufsicht ihrer Großmutter gespielt und sich nach kurze Zeit später auf eine liegende Brachfläche begeben. Während der ältere Junge von streunenden Hunden in die Wade gebissen wurde und wieder zurück zur Oma lief, fanden die alarmierten Polizisten kurze Zeit später die Leiche des Vierjährigen.

Seit Jahrzehnten machen Zehntausende herrenlose Hunde die Hauptstadt des Landes unsicher - gehandelt wurde bislang jedoch kaum. Trotz eingeführter Geldstrafen füttern Tierfreunde die Hunde nach wie vor, was die Situation noch weiter verschlimmert. Anstatt die Tiere einzufangen, müsse man sie nach Meinung internationaler Tierschutzorganisationen kastrieren, womit ihre Aggressivität gemindert wird.

Letztes Jahr haben herrenlose Hunde in Bukarest rund 16.000 Menschen gebissen, ein Geschäftsmann aus Japan wurde 2006 nahe des Regierungssitzes in Budapest auf offener Straße von einem Hund getötet.