Wer eine Gehirnerschütterung hat, steigert damit sein Risiko auf Alzheimer

Von Cornelia Scherpe
21. Juli 2011

Menschen mit einer Gehirnerschütterung schaden zwangsläufig ihrer Gesundheit. Studien gehen aber nun davon aus, dass der Schaden nicht nur vorübergehend ist, sondern es auf lange Sicht zur einer Steigerung des Demenzrisikos kommt. Besonders bei wiederholten Unfällen mit Gehirnerschütterungen steigt die Gefahr.

Die Aussage stammt aus zwei voneinander unabhängigen Studien in den USA. Die eine hatte 281.540 Senioren ohne Demenz betreut und untersucht und über die Jahre hinweg bei einigen Alzheimer diagnostiziert. Auffällig war dabei, dass es unter denen mit vorherigen Gehirnerschütterungen 15 Prozent waren, bei denen ohne solche Unfälle nur sieben Prozent. Dieser Unterschied von mehr als dem Doppelten kann laut Forscher nicht zufällig sein. Die andere Studie führte Tests mit 513 ehemaligen Sportlern durch, die durch ihre Karriere mehrere Gehirnerschütterungen hinter sich hatten. Von ihnen zeigten 35 Prozent Zeichen von Demenz. Der Bevölkerungsdurchschnitt liegt aber nur bei 13 Prozent.