Bänderriss beim Sport - Gezielte Maßnahmen für den Wiedereinstieg ins Training

Von Christine Krusberski
6. August 2014

Ein Bänderriss beim Sport ist keine Seltenheit, doch für Betroffene ist die Verletzung ein echter Schock, denn die Behandlung ist langwierig und kann bis zu zwei Monate in Anspruch nehmen. Bevor das Sporttraining wieder aufgenommen werden kann, sind gezielte Maßnahmen erforderlich. Ein Wiedereinstieg sollte nur in Absprache mit Ärzten und unter der Obhut von Physiotherapeuten erfolgen.

Langsam anfangen mit stabilisierenden Übungen

Ein Bänderriss im Fuß oder Knie verursacht starke Schmerzen und macht eine intensive Behandlung mit anschließenden Rehamaßnahmen nötig. Sportler, die wieder mit dem Training starten möchten, sollten unbedingt langsam anfangen und für die Stabilisierung des betroffenen Gelenks sorgen.

Der Wiedereinstieg kann in der Regel nach vier bis acht Wochen erfolgen, allerdings nur dann, wenn keine Schwellung mehr erkennbar ist und die Schmerzen abgeklungen sind. Zu Anfang bereiten vorsichtige Dehnübungen auf das Training vor, die gleichzeitig das Wachstum von neuen Gewebefasern anregen.

Stabilisierend wirkt auch leichtes Krafttraining, wobei die Übungen nur bei Schmerzfreiheit fortgesetzt werden sollten. Treten Schmerzen auf, war die Trainingseinheit zu belastend.

Radfahren und Laufsport

Sportexperten raten dazu, Trainingsübungen Schritt für Schritt zu steigern. Neben Krafttraining eignen sich besonders Radfahren und Laufsport für einen Wiedereinstieg. Ein höheres Risiko für das Aufflackern von Schmerzen und Schwellungen stellen Sportarten wie Handball oder Tennis dar.

Nach einem Bänderriss empfiehlt sich eine längere Wartezeit bis zur erneuten Trainingsaufnahme, da die rasanten Richtungswechsel beim Ballsport den Heilungsprozess verzögern können. Betroffene sollten im Vorfeld immer mit dem behandelnden Arzt sprechen, ob und in welcher Form eine Wiederaufnahme des Trainings möglich ist.