Riss der Achillessehne - vermeiden Sie Überlastung, Rauchen und Übergewicht

Nach dem großen Knall folgt eine langwierige Therapie mit anschließender Reha

Von Cornelia Scherpe
2. Dezember 2011

Die Achillessehne verbindet die Wade mit der Ferse und ist daher für Bewegungsabläufe beim Gehen sehr wichtig. Sie steuert maßgeblich das Abrollen bei jedem Schritt. Wie jede Sehne im Körper kann die Achillessehne reißen und dann wird es schmerzhaft.

Wie kommt es zu einem Riss der Achillessehne?

Untergrund und Bewegung

In erster Linie ist Überbelastung schuld. Bei einem sportlich sehr aktiven Menschen können Schmerzen in der Achillessehne bereits ab Mitte 20 auftreten. Besonders anstrengend für die Sehne ist es, wenn man viel auf weichem Untergrund läuft und häufig abrupt in der Bewegung stoppt.

Rauchen

Ein weitere Risikofaktor, der von der Bewegung ganz unabhängig ist, ist das Rauchen. Das Gift kann die Sehnen ebenfalls schwächen und macht die durchs Laufen ständig beanspruchte Achillessehne empfindlicher.

Übergewicht

Ein dritter Faktor ist Übergewicht. Muss die Sehne mehr Kilos bewegen, als von der Natur im gesunden Maße vorgesehen, kann auch dies schnell zu Verletzungen führen. Erste Zeichen einer Überbelastung sind ein Ziehen und Zwicken unmittelbar bei der Ferse. Allerdings kann der Schmerz auch einige Zentimeter weiter oben sitzen.

Verschleiß durch Überlastung

Eine überlastete Sehne kann nun auch bei kleinen Aktivitäten wie schnellem Treppensteigen reißen. Dieser Vorgang ist übrigens in den meisten Fällen direkt hörbar. Die Achillessehne zerreißt dann mit einem richtigen Knall.

Therapie und Reha

Kommt es einmal zu einem Riss, muss sofort der Arzt aufgesucht werden. Nun kann nur noch mit einem operativen Eingriff geholfen werden. Nach der OP ist eine intensive Reha nötig, die bis zu einem Jahr dauern kann.