Nur ein Drittel der Jugendlichen geht zur Jugendgesundheitsuntersuchung (J1)

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
19. Oktober 2012

Die gesetzlichen Krankenkassen bieten im Rahmen der vielen Kinderuntersuchungen (U1 bis U9) auch die Jungendgesundheitsuntersuchung (J1) an, die für Jugendliche im Alter zwischen 12 und 15 Jahren gedacht ist.

Bei dieser Untersuchung sollen aufgrund der körperlichen Untersuchung eventuelle Fehlentwicklungen, aber auch Krankheiten erkannt werden. Im Gespräch mit dem Arzt wird auch auf Probleme bei der geistigen Entwicklung eingegangen. Zusätzlich wird noch der aktuelle Impfstatus überprüft. Aber wie die Krankenkassen berichten, nehmen etwa nur ein Drittel der berechtigten Jugendlichen an dieser empfohlenen und kostenfreien Vorsorgeuntersuchung teil.

Besonders häufig werden Fehlstellungen der Wirbelsäule oder auch Schilddrüsenerkrankungen bei dieser Untersuchung festgestellt. Auffällig ist, dass besonders viele ausländische Jugendliche nicht zum Arzt gehen.

Im vergangenen Mai hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) eine Aktion unter dem Motto "Your Next Top Check-Up J1" gestartet, wobei die Jugendlichen mit Videos und Flyern für den Gang zum Arzt motiviert werden sollen. Auch übers Internet können die Jugendlichen über Facebook sich über das Programm informieren und mit dem Vorsorgeteam der KBV diskutieren.

Übrigens: zu der J1-Untersuchung gehen die Eltern der Jugendlichen nicht mehr mit, im Gegensatz bei den U1 bis U9 Untersuchungen.