Beim Check-Up-35 sollte auch ein größeres Augenmerk dem Risiko von Diabetes gelten

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
7. Februar 2014

Alle Versicherten in einer gesetzlichen Krankenkasse in Deutschland haben ab dem 35. Lebensjahr die Möglichkeit alle zwei Jahre an dem sogenannten Check-Up-35 teilzunehmen, wobei hierbei auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Diabetes und Nierenerkrankungen kontrolliert werden.

Kontrolle insbesondere für Bluthochdruckpatienten und Übergewichtige

Doch wie die Deutsche Diabetes-Hilfe kritisiert, wird besonders bei der Diabetes Typ 2 ein eventueller Risiko-Patient zu wenig kontrolliert. Die Folge ist, dass in Deutschland diese Erkrankung oftmals zu spät erkannt wird, im Durchschnitt sogar acht bis zehn Jahre nach dem ersten Auftreten.

So sollten besonders die Patienten mit einem erhöhten Blutdruck, zu hohen Fettwerten und Übergewicht besonders auf Diabetes kontrolliert werden.

Feststellung des Risikos anhand eines Fragebogens

Zu Anfang sollten aber die Patienten den von der Deutschen Diabetes Hilfe verfassten Fragebogen ausfüllen, um ein eventuell bestehendes höheres Risiko festzustellen.

In dem Fragebogen muss der Patient zehn Fragen beantworten, beispielsweise Alter, Größe, Körpergewicht und Taillenumfang sowie auch irgendwelche sportliche Aktivitäten.

Nachdem vor der letzten Bundestagswahl ein neues Präventionsgesetz nicht verabschiedet werden konnte, sollte dies aber nach dem Koalitionsvertrag in diesem Jahr noch erfolgen, wobei auch die nötigen Vorsorgen bei der Volkskrankheit Diabetes mehr berücksichtigt werden sollten.

Wer als Risikopatient eingestuft wird, der sollte regelmäßig seine HbA1c- und Blutfettwerte, möglichst jährlich, kontrollieren lassen können.