Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt

Viele Menschen leiden unter Zahnproblemen. Daher sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sehr wichtig.

Von Jens Hirseland

Nutzen

Die wenigsten Menschen gehen gerne zum Zahnarzt. Dennoch ist es ratsam, seine Zähne zweimal im Jahr vorsorglich untersuchen zu lassen, um versteckte Karies oder Parodontitis frühzeitig zu erkennen und unangenehmen Zahnproblemen wie Zahnschmerzen oder Zahnverlust vorzubeugen.

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt können sich auch finanziell lohnen. Werden Schäden am Zahn rechtzeitig entdeckt und beseitigt, erspart man sich kostspielige Therapien wie beispielsweise eine Wurzelbehandlung oder den Einsatz von Kronen und Brücken.

Außerdem baut der Patient durch die regelmäßig stattfindenden Untersuchungen auch seine Ängste vor dem Zahnarzt ab, da er sich an den Arzt, die Umgebung und den Behandlungsablauf allmählich gewöhnt.

Ablauf

Zu Beginn der Untersuchung fragt der Zahnarzt den Patienten, ob dieser unter Schmerzen leidet, oder ob es sich lediglich um eine Routineuntersuchung handelt.

Zahnuntersuchung

Nach diesem Gespräch heißt es für den Patienten, den Mund weit aufzumachen, damit der Zahnarzt die Zähne genau überprüfen kann. Zu diesem Zweck verwendet er einen kleinen Spiegel, mit dessen Hilfe sich auch die Zahnrückseiten genau einsehen lassen.

Außerdem kommen dünne Sonden aus Metall zum Einsatz. Diese dienen dazu, die Härte des Zahnschmelzes zu überprüfen. Ebenfalls kontrolliert werden die Zahnbeläge. Dabei achtet der Zahnarzt besonders darauf, ob diese noch weich sind, oder ob bereits harter Zahnstein entstanden ist.

Besteht der Verdacht, dass ein Zahn abgestorben - also nervtot - ist, wird eine Vitalitätsprüfung vorgenommen, bei der der Zahnarzt einen Wattebausch, der mit Flüssigkeit getränkt ist, an den Zahn hält. Lebt der Zahn noch, reagiert er auf diese Berührung.

Zahnfleischuntersuchung

Neben den Zähnen wird natürlich auch das Zahnfleisch genau untersucht. Um festzustellen, ob eine Parodontitis vorliegt, kommt eine spezielle Parodontalsonde zum Einsatz. Dringt diese Sonde tief in die Zahnfleischtaschen vor, handelt es sich um eine fortgeschrittene Zahnfleischentzündung, denn entzündete Zahntaschen sind tiefer als gesunde Taschen. Außerdem bluten sie bereits bei leichten Berührungen.

Seine Untersuchungsergebnisse dokumentiert der Zahnarzt im Zahnstatus.

Röntgenuntersuchung

Falls erforderlich, kann auch eine Röntgenuntersuchung erfolgen, um tieferliegende Zahnschädigungen zu erkennen. Beim Röntgen fertigt man entweder Aufnahmen von einzelnen Zähnen an oder macht eine Panoramaaufnahme sämtlicher Zähne im Ober- und Unterkiefer.