Neue Methode zur Brustkrebs-Früherkennung erfunden

Eine spezielle Ultraschalluntersuchung könnte Mammographie in Zukunft ablösen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
6. Dezember 2010

Dr.-Ing. Christian Hansen hat eine neue Möglichkeit aufgetan, Brustkrebs frühzeitig zu erkennen. Bei dieser Methode wird die Ultraschalluntersuchung mit der Hilfe von Kontrastmitteln unterstützt. Die Mammographie könnte in Zukunft durch dieses bildgebende Verfahren abgelöst werden, denn vielen Frauen ist die herkömmliche Untersuchung unangenehm.

Neue Methode zur Früherkennung

Bei Hansens Methode befindet sich die Brust in einem Wasserbad und wird dann von einem Ultraschallwandler umkreist. Auf diese Weise kann jeder kleinste Bereich der Brust untersucht werden. Die so entstandenen Gewebeaufnahmen erscheinen in sehr hoher Qualität und Auflösung.

Damit der Arzt sich auch die Durchblutung des Gewebes ansehen kann, besteht die Möglichkeit, der Patientin ein Kontrastmittel in die Vene zu spritzen. "Das ist wichtig, denn neue Blutgefäße und eine gesteigerte Durchblutung des Gewebes sind typische Zeichen bösartiger Tumore", so Hansen.

Ein weiterer wichtiger Punkt dieser Untersuchung sei die Länge der Ultraschallechos, denn wie der Entwickler sagt, wären die Ausbreitung der Ultraschallechos in Tumoren anders als die in gesundem Brustgewebe. Auf den Bildern könne man dann auch dadurch Tumore erkennen.