Forscher kombinieren für die Untersuchung der Schilddrüse SPECT-Verfahren mit Ultraschall

Von Ingo Krüger
7. Februar 2014

Computertomographien (CT) sind aus der modernen Medizin nicht mehr wegzudenken. Die Untersuchungsmethode zählt zu den sogenannten Hybridbildgebungen. So wird die Kombination sich ergänzender Bildgebungsverfahren in einem Untersuchungsvorgang bezeichnet. Auf diese Weise lassen sich krankhafte Befunde problemlos einem bestimmten Organ zuordnen.

Kombination der zwei Verfahren SPECT und Ultraschall

Nun haben Wissenschaftler aus Jena ein neues Verfahren entwickelt. Sie verbanden die Einzelphotonen-Emissionscomputertomographie (SPECT), bei der dreidimensionale Szintigraphiebilder entstehen, mit Ultraschall. Zwei Behandlungsmethoden, die zu den Standardverfahren in der Schilddrüsendiagnostik zählen.

Durchführung der neuen Methode

Zuerst führten die Forscher eine SPECT-Untersuchung an Patienten durch. Dabei brachten sie einen radioaktiv markierten Stoff, der sich in der Schilddrüse anreicherte, in den Körper ein. Anschließend machten sie diesen mit einer Gammakamera, die die abgegebene Strahlung gemessen hat, sichtbar.

Die Methode eignet sich auch zur Diagnostik etwa von Entzündungsherden. Den so entstandenen SPECT-Datensatz verglichen die Mediziner mit einer unmittelbar im Anschluss gemachten Ultraschallaufnahme. Dabei stellten sie bei der Hälfte der Tests sehr große Übereinstimmungen fest, bei den anderen Versuchen lediglich kleinere Abweichungen im Millimeterbereich.