Verfärbter Stuhl bei Kindern: Nach 24 Stunden zum Arzt

Von Nicole Freialdenhoven
15. Februar 2013

Dass der kindliche Magen häufig anders reagiert als der erwachsene Magen, wissen eigentlich alle Eltern. Da Kinder jedoch oft noch nicht klar artikulieren können, wo ihnen der Schuh drückt, wenn sie sich krank fühlen, ist es hilfreich, einen Blick auf ihren Stuhl zu werfen. Etwas, das Eltern ohnehin kaum vermeiden können, solange der Nachwuchs noch das eigene Töpfchen benutzt.

Vielfach besteht bei einem verfärbten Stuhl kein Grund zur Sorge. Grünlicher Stuhl kann zum Beispiel durch Spinat kommen, roter Stuhl durch Früchte wie Preiselbeeren und bei schwarzem Stuhl könnte die Packung Lakritz schuld sein, die vorher gefuttert werden. Erst wenn die Verfärbung auch nach 24 Stunden noch anhält, sollten Eltern den Kinderarzt aufsuchen - idealerweise mit einer Stuhlprobe, empfehlen Mediziner.

Erst gar nicht warten sollten die Eltern, wenn der Stuhl hellgrau oder fast weiß ist. Bei sehr hellem Stuhl könnten zum Beispiel die Gallengänge verstopft sein. Kommt dunkles Urin hinzu, besteht die Gefahr einer Hepatitis-Erkrankung (Gelbsucht). Schwarzer Stuhl dagegen könnte auch ein Hinweis auf eine innere Blutung im Darmtrakt sein.