Lungenleiden kann man mit Ausdauersport behandeln

Von Cornelia Scherpe
29. Juni 2012

Es gibt verschiedene Krankheiten, bei denen die Lunge in Mitleidenschaft gezogen wird, etwa Asthma oder eine COPD.

Von einem wirklichen Lungenleiden spricht man dann, wenn durch die Krankheit die Funktion der Lunge auf Dauer eingeschränkt ist. Ob dies so ist, kann der Arzt durch die sogenannte Spirometrie bestimmen, einen Lungenfunktionstest. Bei einem schlechten Ergebnis neigen Betroffene fortan dazu, sich besonders zu schonen, damit die Lungen möglichst wenig arbeiten müssen. Doch genau diese Einstellung ist falsch. Auch die Ärzte raten ihren Patienten, gerade jetzt mit einem moderaten Sport zu beginnen, beziehungsweise den alten Sport auf jeden Fall weiterzuführen. Die Lunge kann trainiert werden und ihre eingeschränkte Funktion wird durch gezielte Übungen deutlich besser werden.

In der Praxis hat sich dabei vor allen Dingen Ausdauersport bewährt. Als gezielte Sporttherapie kann man so die Lungentätigkeit stärken oder zumindest vor einer weiteren Verschlechterung bewahren. So werden weniger Menschen zum Pflegefall. Beliebte Therapie-Sportarten sind hier das Walken und Joggen. Auch Radfahren und Schwimmen bieten sich für Betroffene an. Ältere oder sehr kranke Patienten profitieren auch bereits von einem regelmäßigen Treppensteigen oder dem gemütlichen Wandern.

Wichtig ist es, der Lunge und der gesamten umgebenden Muskulatur die Chance zu geben, sich zu stärken und nicht in eine Schonhaltung zu verfallen.