Psychische Ursachen für Erektionsstörungen nach einer Prostatabiopsie

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
15. Juni 2012

Wenn bei Männern der Verdacht für einProstatakarzinom besteht, so wird zur Absicherung eine Biopsie, also Gewebeprobe, gemacht. Aber viele Männer haben danach Probleme mit der Erektionsfähigkeit, besonders wenn die Diagnose danach positiv lautet, also ein bösartiger Tumor vorherrscht. Doch dieses Problem der erektilen Dysfunktion hat hierbei eine psychische Ursache, wie Forscher schreiben, denn durch eine Biopsie werden die bezüglichen Nervenstränge nicht geschädigt.

So haben sich US-Forscher mit diesem Thema näher befasst und auch bei 85 Männern vor und nach der Biopsie untersucht. So lag bei den Männern, bei denen die Biopsie kein Karzinom festgestellt wurde, vor und nach der Gewebeproben-Entnahme kein Unterschied vor, während es bei den anderen betroffenen Männern nach der Biopsie zu den bekannten Problemen kam. Man hatte früher den Verdacht gehabt, dass wegen der Lokalanästhesie oder auch durch die Anzahl der Stanzproben diese Probleme auftreten, doch konnten dies die Forscher jetzt nicht bestätigen.

Fest steht allerdings, dass es nach einer sogenannten Totaloperation, auch wenn diese nervenschonend durchgeführt wird, zu den Problemen der erektilen Dysfunktion kommen kann, doch dieses lässt sich in der heutigen Zeit durch geeignete Hilfsmittel und Medikamente beheben.