Als Früherkennung für Prostatakrebs ist der PSA-Wert doch aussagefähiger

PSA-Wert zur Früherkennung von Prostatakrebs - Ermittlung eines Basiswerts im Alter von 45 Jahren

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
30. September 2010

Wie auch neueste Studien zeigen, ist die Früherkennung von Prostatakrebs mittels einer Blutuntersuchung mit dem PSA-Wert doch besser, als bisher manche bezweifeln, wie auch führende Urologen bestätigen. So wird eine Verringerung der Todesfälle um bis zu 80 Prozent durch diese Form der Früherkennung erzielt. Sollten dies noch weitere Studien bezeugen, so wäre diese Art wohl die beste Vorsorgemethode schlechthin.

In Deutschland sterben jährlich etwa 11.000 Männer an dieser Krebsart. Im letzten Jahr wurde noch aufgrund einer vorläufigen Auswertung von einer Verringerung der Todesrate um die 20 Prozent gesprochen, so dass nur ein einziger von 1.400 PSA-Test ein Menschenleben rettet.

Bester Effekt bei Untersuchung vor dem 60. Lebensjahr

Doch haben also jetzt neuen Studien bessere Erkenntnisse gewonnen, besonders, wenn schon vor dem 60. Lebensjahr die Untersuchungen stattfinden. Hierbei ist es aber auch wichtig schon im Alter von 45 Jahren einen sogenannten Basiswert zu ermitteln, so dass dann anschließend Abweichungen besser erkannt werden.

Bei der Behandlung von dieser Krebsart, sollte nicht grundsätzlich sofort eine Operation erfolgen, sondern man sollte kleinere Tumore zuerst erkennen und beobachten, ob sie bösartig werden.

Zurzeit findet der 62. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie in Düsseldorf statt und ist mit 6.000 Teilnehmern der drittgrößte Urologenkongress auf der Welt.