Keine Panik wenn der PSA-Wert erhöht ist

Erhöhter PSA-Wert im Blut ist kein eindeutiger Hinweis auf einen Prostatatumor

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
24. Juni 2010

Für Männer werden neben der allgemeinen Früherkennung von Prostatakrebs, was durch Abtasten geschieht, von vielen Urologen oder auch Hausärzten eine bestimmte Blutuntersuchung auf den sogenannten PSA-Wert empfohlen. Dieser Blutwert, das prostataspezifische Antigen, kann auf frühe Stadien eines Tumors hinweisen, aber dies kann bei gutartigen ebenso wie beim bösartigen Prostatakrebs geschehen.

Prostataspezifisches Antigen

Bei dem Antigen handelt es sich um einen bestimmten Eiweißstoff, der in der Prostata produziert wird und nur in geringen Mengen im Blut nachzuweisen ist. Aber auch eine normale Infektion der Harnwege kann diesen Wert erhöhen. Deshalb sollte man dann bei erhöhten Werten nicht gleich in Panik verfallen, sondern die weiteren Untersuchungen abwarten.

Sofortiger Handlungsbedarf bei schnell wachsenden Tumoren

Die Entnahme einer Gewebeprobe der Prostata ist immer schmerzhaft und wird leider auch oft zu schnell durchgeführt. Auch gibt es besonders bei älteren Männern Karzinome, die keine Beschwerden verursachen und nur langsam wachsen, so dass auch das Leben ohne Therapie nicht sehr verkürzt wird. Aber die Tumore, die sich schnell ausdehnen, kann man nur durch eine regelmäßige Kontrolle erkennen und müssen dann auch sofort behandelt werden.