PSA-Test sollte schon ab einem Alter von 40 Jahren in Anspruch genommen werden

Hinweis auf Prostatakrebs durch spezielles Eiweiß im Blut

Von Viola Reinhardt
23. November 2009

Die neueste Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) spricht sich im Rahmen der Leitlinien zur Früherkennung, Diagnostik und Behandlung eines Prostatakarzinoms dafür aus, dass Männer bereits ab einem Alter von 40 Jahren an einem prostataspezifischen Antigens-Test teilnehmen sollten.

Funktion und weitere Untersuchungsmethoden

Neben den herkömmlichen Untersuchungsmethoden kann anhand dieses Bluttests frühzeitig ein möglicher Prostatakrebs erkannt und behandelt werden. Ermöglicht wird diese Früherkennung aufgrund der Tatsache, dass sich im Blut prostataspezifisches Eiweiß befindet, das wiederum einen Hinweis auf eine Erkrankung geben kann. Allerdings genügt es nicht diesen PSA-Test einmalig durchzuführen, da erst mit dem weiteren Verlauf mehrerer Untersuchungen ein Anstieg des prostataspezifischen Antigens ermitteln und somit auch eine mögliche Erkrankung aufdecken kann.

Nach Ansicht der Experten lässt sich aufgrund der dann gewonnenen Daten eine beständige Kontrolle bei dem Betroffenen durchführen ohne mitunter gleich operieren zu müssen. Wird eine Therapie allerdings aufgrund der Krebsstufe nötig, geht diese mit unterschiedlichen Behandlungsmethoden, wie etwa einer Strahlentherapie, einher.

Letztere zeigt sich mit der Brachytherapie als recht effektiv und für den Patienten als schonender, da Seeds (radioaktive Stifte) direkt an den Tumor gebracht werden und somit auch den Erhalt der Prostatadrüse weitaus häufiger erlauben als es bei einer herkömmlichen Operation und Behandlung der Fall ist.