Erhöhtes Risiko für Brustkrebs durch Screening bei Frauen mit BRCA1/2-Genen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
11. September 2012

Durch familiär erbliche Faktoren besteht bei manchen Frauen ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs oder auch Eierstockkrebs. Hierbei handelt es um die beiden Gene BRCA1 und BRCA2.

Jetzt haben Forscher bei einer Studie festgestellt, dass bei dieser Gruppe durch eine Mammographie das Risiko noch mehr erhöht wird, wenn diese vor dem 30. Lebensjahr durchgeführt wird. Bei den Frauen, die diese beiden Gene in sich tragen, reagiert die Brust besonders sensibel auf Strahlen. So lag das Risiko für Brustkrebs bei den Frauen unter 30 Jahren bei 43 Prozent, bei noch jüngeren Frauen unter 20 Jahren steigt es sogar bis zu 62 Prozent.

So sollten die betroffenen BRCA1/2-Trägerinnen anstelle der üblichen Mammographie durch ionisierende Strahlen andere Untersuchungsmethoden bevorzugen, beispielsweise die Kernspintomographie.