Die Mammografie hat sich inzwischen bewährt

Das Mammographie-Screening weist eine hohe Qualität auf, wird jedoch immer noch zu wenig wahrgenommen

Von Cornelia Scherpe
27. Februar 2012

Das Mammographie-Screening ist inzwischen in den meisten Frauenarzt-Praxen fest etabliert. Das Screening der weiblichen Brust soll frühzeitig Tumoren entdecken, damit diese früh therapiert werden können. Nur durch eine Früherkennung kann der Arzt schnell eingreifen und in vielen Fällen das Brustgewebe komplett erhalten.

Mammographie etabliert und bewährt

Studien zur Mammographie haben gezeigt, dass sich das Screening inzwischen nicht nur etabliert, sondern auch bewährt hat. Dieses Ergebnis zeigt die neu veröffentlichte Evaluation der Jahre 2008 sowie 2009. Die vorher festgelegten Leistungsparameter wurden erreicht. Als besonders sinnvoll hat das Mammographie-Screening sich bei Folgeuntersuchungen heraus gestellt.

Hierbei wurden jene Frauen untersucht, die bereits bei den ersten Studienjahren teilgenommen hatten. Bei diesen Untersuchungen wurden die meisten Krebszellen in den Brüsten entdeckt.

Bei den Erstuntersuchungen waren Tumoren bis zur Größe von zehn Millimetern bei 30 Prozent der Frauen entdeckt worden, in der zweiten Runde war diese Zahl auf 35 Prozent gestiegen. Bei 79 Prozent dieser kleinen Karzinome hatte man sie rechtzeitig erkannt, bevor sie sich in die Lymphknoten ausgebreitet hatten.

Zu wenig Frauen nehmen das Angebot wahr

Dies alles zeigt, dass das Mammographie-Screening eine hohe Qualität aufzuweisen hat. Leider sind in den Untersuchungsjahren 2008 und 2009 nur 53,7 Prozent der Frauen zur Untersuchung gegangen. Es sind noch immer zu wenige, die das Angebot dieser Vorsorge wahrnehmen.