Brustkrebsvorsorge hat für Berlinerinnen keine Priorität

Von Katja Seel
4. Januar 2012

Bisher läuft die Teilnahmebereitschaft an einer kostenlosen Mammografie für Frauen zwischen 50 und 70 Jahren in Berlin schleppend an. Lediglich 50 Prozent der angeschriebenen Hauptstadt-Bewohnerinnen erschienen auf die Einladung hin zur Untersuchung der Brust.

Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Mammografie-Screening, die das Projekt betreut, wies darauf hin, dass nach Vorgaben aus Brüssel mindestens 75 Prozent der Frauen dieser Altersgruppe ein solches Screening in Anspruch nehmen sollen. Die Arbeitsgemeinschaft besteht aus Mitgliedern der Berliner Krankenkassen sowie der Kassenärztlichen Vereinigung des Bundeslandes.

Die Auswahl der Altersgruppe der für das Screening vorgesehenen Frauen liegt in der Tatsache begründet, dass die Mortalität aufgrund von Brustkarzinomen in eben dieser Gruppe höher sei als in allen anderen.