Mammographie entdeckt auch ungefährliche Tumoren

Von Cornelia Scherpe
22. Dezember 2011

Durch die Untersuchungsmethode der Mammo­graphie kann Brustkrebs immer besser diagnostiziert werden. Wenn eine Frau die empfohlenen Untersuchungen wahr nimmt, kann sie darauf hoffen, dass der Krebs sehr frühzeitig erkannt wird.

Brustkrebs im Frühstadium kann meist sehr gut therapiert werden, sodass es weniger Todesfälle gibt und auch immer mehr Frauen das Brustgewebe gar nicht entfernt werden muss. Die Mammographie arbeitet so gut, dass sie auch harmlose Tumoren findet, sogenannte "ultra low risk"-Tumoren. Gerade bei Frauen nach den Wechseljahren wird diese Diagnose nun vermehrt gestellt.

Die Zahl ist von zehn Prozent auf gut 30 Prozent gestiegen. Die Gewebeveränderungen sind aber völlig harmlos und müssen meist gar nicht therapiert werden, da sie ohnehin nicht streuen. Eine Untersuchung hat ergeben, dass von 78 Frauen mit dieser Diagnose keine einzige innerhalb von fünf Jahren mit Metastasen zu kämpfen hatte.

Interessanterweise ist die Zahl der "ultra low risk"-Tumoren bei Frauen vor der Menopause aber nicht gestiegen.