Mammographie - Lebensrettung dank Brustkrebs-Früherkennung

Nur sehr wenige Frauen über 50 nehmen Angebot der Mammographie an

Von Cornelia Scherpe
7. September 2010

Die Mammographie ist eine Methode, durch die Tumore in der Brust bereits in einem frühen Stadium ihrer Entwicklung erkannt werden können. Die Untersuchung wird allen Frauen ab 50 Jahren mit Nachdruck empfohlen, doch die Nachfrage ist erschreckend gering.

Leichte Schmerzen sollten nicht von der Untersuchung abhalten

Es stimmt, dass die Untersuchung ein wenig schmerzhaft ist, doch diese kurzen Schmerzen sollten keine Frau von einer Mammographie abhalten, denn die Früherkennung kann das Leben retten. Brustkrebs gilt als die gefährlichste Krebsart, die vielen Frauen eben leider auch das Leben kosten kann.

Besonders wichtig für das seelische Wohlbefinden der Patientinnen: auch das Brustgewebe kann dank einer frühen Tumorentdeckung in 85 Prozent der Fälle erhalten bleiben. Ein Grund mehr, die Untersuchung über sich ergehen zu lassen.

Nur die Hälfte der Frauen nimmt Angebot wahr

Das Screening ist seit 2009 in ganz Deutschland möglich. Es gibt allerdings auch kritische Stimmen, die sagen, dass die Frauen ein Risiko eingehen, wenn sie sich bei dieser radiologischen Untersuchung der Strahlung aussetzen. Doch Studien besagen auch, dass durch die Früherkennung 2.000 Brustkrebs-Todesfälle pro Jahr vermieden werden könnten.

Von allen zum Screening eingeladenen Frauen folgen bislang aber nur etwa 50 Prozent dem Aufruf. Wer sich als Frau zwischen 60 und 70 Jahren befindet, sollte über seinen Schatten springen und zur Untersuchung gehen - im Interesse der eigenen Gesundheit.