Vorhofflimmern frühzeitig erkennen - Mediziner empfehlen ein Langzeit-EKGs

Von Cornelia Scherpe
29. Oktober 2010

60.000 Menschen mit einem Schlaganfall sterben jährlich an den Folgen des Anfalls. Das macht einen Schlaganfall hinter Herzerkrankungen und Lungenkrebs zum Platz 3 der häufigsten Todesursachen.

Mediziner benennen ein Vorhofflimmern als Risikofaktor für einen Schlaganfall. Diese Störung im Herzrhythmus geht oft einem Schlaganfall voraus. Ärzte können leider ein solches Flimmern nur schwer rechtzeitig diagnostizieren. Das Problem ist, dass es bei manchen Menschen nur für sehr kurze Zeit (etwa einige Minuten) auftritt und dann wieder für längere Zeit verschwindet. Eine effektive Methode ist nun allerdings bekannt. Sie beruht in der Durchführung eines Langzeit-EKGs, das für die Dauer von sieben Tagen durchgeführt wird. Dieses Ergebnis beruht auf einer Studie mit 281 Freiwilligen. Durch das Langzeit-EKG kam heraus, dass bei 12,5 Prozent der Teilnehmer ein Flimmern auftrat. Führte man nur ein EKG für 24 Stunden durch, so konnte bei nur vier Prozent das Flimmern erfasst werden. Die Methode ist daher sehr viel versprechend.