Es geht voran - immer mehr Diagnosemittel helfen bei der individualisierten Medizin

Von Cornelia Scherpe
15. März 2013

Heutzutage sind bereits viele Krankheiten therapierbar, von deren Existenz man vor wenigen Jahren noch nicht einmal etwas wusste. Dieser aktuelle Stand der Medizin ist aber keineswegs die Spitze des Erreichbaren. Die Entwicklung geht immer weiter und davon profitieren die Menschen auf der ganzen Welt. Der aktuelle Trend: die personalisierte Medizin.

Jeder Mensch ist anders und das bezieht sich nicht nur auf seinen Charakter. Jeder Körper reagiert ganz eigen auf die Welt um ihn herum. Genetische Besonderheiten verändern die Anfälligkeit für Krankheiten oder die Reaktion auf Medikamente. Damit jeder Mensch genau die Behandlung bekommt, die für seinen Körper die richtige ist, muss die Medizin individueller werden.

Auf dem diesjährigen Kongress ECR, dem Europäischen Radiologenkongress, wurde herausgestellt, inwiefern die Radiologie dabei bereits helfen kann. Und das Fazit ist sehr positiv: es geht voran. Gerade im Bereich der Onkologie, also der Krebsmedizin, kann man dank moderner Diagnosemittel immer besser helfen. Gerade die Magnetresonanz (Geräte zur Kernspintomografie, MRI oder NMR) ist inzwischen so ausgereift, dass sie zur individuellen Diagnose herangezogen werden kann. Auch die sogenannte Positronen-Emissionstomografie, auch PET-Scanner genannt, wird immer wichtiger.

Die Geräte sind auch nicht nur gut, um bereits vorhandene Schäden zu erkennen, sondern auch um Präventionsarbeit zu leisten. Die Magnetfelder des Kernspin sind beispielsweise in der Lage die ersten Zellen zu entdecken, die vom krebskranken Plasma in die Knochen eindringen. So kann das Problem bereits therapiert werden, bevor überhaupt die ersten Schäden an den Knochen selbst auftreten. PET-Scanner dagegen sind eine große Hilfe, um den Erfolg einer Chemotherapie genau im Auge zu behalten und entsprechend die Therapie individuell anzupassen.