Schlaganfall vorausbestimmen - Untersuchung mit Kernspintomographie soll dies möglich machen

Von Cornelia Scherpe
10. Oktober 2011

Die Kernspintomographie gehört zu den modernen Untersuchungsmethoden unserer Zeit. Eine Studie zeigt nun, dass die Diagnostik so gut ist, dass ein Schlaganfall recht genau vorherbestimmt werden kann. Dafür benötigt es lediglich zwei Untersuchungen mit etwas zeitlichem Abstand. Die Bilder können dann vom Arzt so ausgewertet werden, dass er anhand der Unterschiede ermitteln kann, wann ein Schlaganfall zu erwarten ist.

Würde diese Methode Einzug halten, wäre das ein bedeutender Fortschritt in der Medizin. Circa 20 Prozent der Schlaganfälle geschehen nämlich während die betroffene Person schläft. Ein zu spätes Erkennen des Vorfalls - etwa erst am nächsten Morgen - kann die Chancen auf eine effektive Behandlung deutlich herab senken. Wenn Neurologen durch die Kernspintomographie einen Anfall im Vorfeld berechnen könnten, wäre dies eine Revolution, die viele Leben retten könnte.

Die Studie zeigt positive Aussichten: bei 543 Freiwilligen konnte man in 83 Prozent der Untersuchungen den Zeitpunkt des Schlaganfalls genau bestimmen.