Der Blick in den Kopf: Forscher entwickeln Software für Gesichtererkennung

Von Laura Busch
26. Mai 2010

Wissenschaftler an der amerikanischen Stanford University haben eine Software entwickelt, mit der sich die Erkennung von Gesichtern systematisieren lässt. 16 Probanden wurden gebeten, sich insgesamt 210 Fotos von Bilder anzusehen. Anschließend wurden sie einem Test unterzogen, bei dem sowohl bereits bekannte als auch neue Gesichter gezeigt wurden. Währenddessen wurden die Gehirnaktivitäten aufgezeichnet. Die Wiedererkennungsrate lag durchschnittlich bei 70 Prozent. Den Forschern gelang es so, die Gehirnströmungen beim Prozess des Wiedererkennens in Muster einzuteilen und zu einer Software zu programmieren.

"Sie besitzt die Fähigkeit der Beurteilung, ob ein vorgegebenes Gesicht von einem Menschen subjektiv als neu oder alt empfunden wird", so das Forschungsteam. Die Software soll sowohl in der Hirnforschung als auch vor Gericht einsetzbar sein.