Jungen ab 14 Jahren sollten sich in Bezug auf Hodenkrebs regelmäßig selbst untersuchen

Von Viola Reinhardt
10. Juli 2009

Als eine der am häufigsten auftretenden bösartigen Erkrankung bei jungen Männern, werden jährlich rund 4750 neue Diagnosen mit Hodenkrebs gestellt. Während die meisten Betroffenen in einem Alter von 25 bis 45 Jahren sind, trifft die Krankheit unter 15 jährige nur äußerst selten.

Die Chancen auf eine Heilung liegen bei einer rechtzeitigen Erkennung bei 100%. Besonders gefährdet sind Jungs, die im Kindesalter einen Hochstand der Hoden verzeichnen mussten. Um rechtzeitig eingreifen zu können, sollten Eltern ihre Söhne ab einem Alter von 14 Jahren dazu anhalten alle vier Wochen selbst die Hoden auf Veränderungen abzutasten. Übertriebene Ängste sind hierbei ebenso zu vermeiden als auch eine unnötige Scham.

Hinsichtlich der Behandlungsmethoden können Betroffene Männer ihren Samen vor der Behandlung einfrieren lassen und müssen aufgrund der möglichen Hormongabe auch keine Sorge wegen Impotenz haben. Eine Hodenprothese hingegen kann dann eingesetzt werden, wenn ein Patient unter schweren psychischen Belastungen steht.