Neuer Urintest - Eiweiße im Urin zeigen, ob eine Arteriosklerose besteht

Von Cornelia Scherpe
18. April 2012

Deutsche Forscher haben nun herausgefunden, dass sich Arteriosklerose vergleichsweise früh im Körper nachweisen lässt. Selbst wenn die Krankheit noch im ersten Frühstadium ist und keine Beschwerden beim Patienten verursacht, kann man sie bereits nachweisen und zwar im Urin. In diesem lassen sich spezielle Eiweiße finden, die nur auftreten, wenn Arteriosklerose im Entstehen ist.

Diese neue Erkenntnis ebnet den Weg zu einem neuen Urintest. Durch die Untersuchung einer Probe kann der Arzt erkennen, ob der Patient betroffen ist und bei positivem Befund sofort eine Behandlung starten. So können Verkalkungen der Blutgefäße eingedämmt werden, was die Gefahr auf einen Herzinfarkt und das Risiko für einen Schlaganfall deutlich mindern sollte. Immerhin können sich dann die Kalkablagerungen nicht mehr unbemerkt in den Gefäßen anhäufen und dadurch verengen sich lebenswichtige Arterie und Vene nicht.

Erste Versuche mit Labortieren waren sehr erfolgreich, nun wird eine klinische Studie angesetzt. Sollte der Urin-Test sich etablieren, gäbe es damit zum ersten Mal einen Test, der Arteriosklerose rechtzeitig entdecken kann und nicht erst, wenn der Blutkreislauf bereits beeinträchtigt ist. Der Volkskrankheit könnte damit ein für alle Mal ein Ende gemacht werden.