Wann, wo, wieso: Brennende Fragen rund um den AIDS-Test

Von Katharina Cichosch
27. Juli 2012

Während viele Geheimnisse die Liebe einfach spannender machen, trifft dies mit Sicherheit nicht auf die AIDS-Krankheit zu. Hier ist absolute Klarheit erforderlich - nicht nur, um sich der eigenen Gesundheit bewusst zu sein, sondern auch, um andere nicht unnötig zu gefährden. Wer künftig auf das Kondom verzichten möchte, der sollte absolut sicher sein, dass weder er noch sein Partner bzw. seine Partnerin mit dem HI-Virus infiziert sind.

Die einzige Möglichkeit, um dies festzustellen, bietet der AIDS Test. Er wird kostenlos zum Beispiel beim örtlichen Amt für Gesundheit angeboten. Eine persönliche Beratung ist hier ebenfalls selbstverständlich - hier können auch alle Fragen rund um Infektionsrisiken und Co. geklärt werden.

Der Test selbst tut nicht weh (allenfalls ein kleiner "Piks" beim Blutabnehmen) und verschafft relativ schnelle Gewissheit. Allerdings kann es vorkommen, dass das Ergebnis nicht immer aussagekräftig ist: Liegt der möglicherweise infektiöse Sexualkontakt weniger als drei Monate zurück, so kann eine Infektion trotz negativem Ergebnis nicht ausgeschlossen werden. Hier ist es für Betroffene oftmals leider abwarten, bis der AIDS-Test aussagekräftig genug ist.

Schämen muss sich übrigens niemand für den Test: Schließlich zeugt ein solches Verhalten von Verantwortungsbewusstsein für sich und für andere. Moralische Vorhaltungen muss man bei der anonymen Beratung in jedem Fall nicht fürchten - stattdessen gibt es hier kostenlose Unterstützung bei Problemen und Fragen rund ums Thema.