Den Verlauf von Brustkrebs im Blut verfolgen: DNS-Test macht es möglich

Von Cornelia Scherpe
18. März 2013

Frauen mit Brustkrebs haben verschiedene Möglichkeiten, diesen therapieren zu lassen.

Eine aktuelle Studie hat gezeigt, dass bei Mammakarzinom mit Metastasen ein neuer Bluttest bei der Therapie helfen kann. Durch die Analyse einer Blutprobe kann die Menge der im Blut schwimmenden Krebszellen bestimmt werden. Das bedeutet, dass man mit diesem Test den genauen Verlauf der Metastasierung verfolgen kann und damit auch die Reaktion des Krebs auf eine begonnene Therapie. Wie funktioniert dieser Test?

Jede Therapie gegen den Brustkrebs versucht die bösartigen Zellen zu vernichten. Gelingt es, die Tumorzellen anzugreifen und ihren Verfall auszulösen, so wird ihre DNS freigesetzt. Diese schwimmt dann quasi im Blutplasma der Patientinnen und kann durch eine Blutanalyse nachgewiesen werden.

Somit kann man durch eine regelmäßige Blutentnahme genau nachvollziehen, inwiefern die Patientin auf die Therapie reagiert und ob man die Dosierung nach oben oder unten anpassen muss.

Was in der Theorie recht einfach klingt, ist allerdings in der Praxis gar nicht so leicht. Die neue Analyseform testete man bei 52 Probandinnen. Man musste zunächst eine Zellprobe des Brustkrebs nehmen, damit man auf ihn abgestimmt den DNS-Test entwickelten konnte. Jede Frau musste also einen individuelle Test bekommen, was in dieser Studie erst einmal nur bei 30 der Frauen gelang. Bei 29 der 30 Patientinnen konnte man mittels des Test nun den Zerfall der Metastasen im Blut verfolgen.

Das bisher noch sehr aufwendige Verfahren soll jedoch in den nächsten Jahren verbessert werden.