Neue Methode reduziert Risiken bei Eingriff am Gehirn

Von Dörte Rösler
20. Juni 2013

Die Chirurgie basiert auf Präzision. Gerade bei Eingriffen am Gehirn kommt es auf Millimeter an. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, müssen der Operateur genau wissen, welches Gewebe er auf keinen Fall verletzen darf. Ein erfolgreiches Verfahren könnte hier die funktionale Magnetresonanztomographie werden.

Eine Studie konnte aktuell nachweisen, dass Chirurgen mit dieser Methode einen millimetergenauen Plan ihres Operationsfeldes bekommen. Über die Magnetresonanztomographie lässt sich etwa für jeden Patienten exakt bestimmen, welche Areale seines Gehirns für das Sprechen zuständig sind. Diese Bereiche lassen sich dann bei der Operation aussparen.

Nach Ansicht der Forscher ließe sich die Analyse außerdem umkehren: Patienten, bei denen bereits ein Sprachverlust besteht, könnten über die gezielte Aktivierung von Hirnarealen besser wieder sprechen lernen.