Hirnstrommessung liefert noch immer neue Ergebnisse

Von Max Staender
4. Juli 2012

Obwohl die Hirnstrommessung oder auch Elektroenzephalografie rund 90 Jahre alt ist, liefert sie noch immer neue Erkenntnisse über die Gedankenwelt der Menschen. Bei dem Verfahren wird die elektrische Aktivität der Gehirnzellen mittels zahlreicher Elektroden abgeleitet, aus dessen Daten die Mediziner viel herauslesen können. An den Kurven des Elektroenzephalogramm hat sich zwar in den vergangenen Jahren nicht sonderlich viel geändert, allerdings können die Daten durch moderne Computertechnik inzwischen besser gedeutet werden.

Bei einem Experiment haben vor kurzem Forscher in Jülich einen Kubikmillimeter Hirngewebe unter die Lupe genommen und anhand der Messdaten ein spezielles Modell entwickelt. Innerhalb dieses kleinen Würfels befinden sich rund eine Milliarde Nervenschaltstellen beziehungsweise dieselbe Zahl an elektrischen Signalen. Hinzu kommen allerdings weitere Störfaktoren, welche die Signale stark filtern, bevor man sie mittels der Elektroenzephalografie registrieren kann.

Mit Hilfe neuer Supercomputer sowie spezieller Software wollen die Forscher aus den Signalen in Zukunft noch mehr Informationen herauslesen.