Pulsoxymetrie - Verfahren zur Erkennung von Herzfehlern bewährt sich bei der Vorsorge von Neugeboren

Die Pulsoxymetrie erkennt sehr verlässlich und frühzeitig Herzfehler bei Neugeborenen

Von Cornelia Scherpe
10. August 2011

Die Pulsoxymetrie hat sich offenbar gut bewährt. In immer mehr Krankenhäusern wird das noch relativ junge Verfahren zur Erkennung von Herzfehlern eingesetzt.

Frühzeitiger Hinweis auf Herzfehler bei Neugeborenen

Die Methode macht es möglich, Herzfehler bereits bei Neugeborenen zu erkennen. Dabei wird gemessen, wie hoch die Sauerstoffsättigung im Blutkreislauf der Kinder ist. Liegt der Wert unter der Norm ist das ein Hinweis auf einen Herzfehler und weitere Untersuchungen können durchgeführt werden. Eine so frühe Diagnose garantiert die bestmöglichste Versorgung der jungen Menschen. Immerhin gehören nicht erkannte Herzfehler zur häufigsten Todesursache im Kleinkindalter. Die Pulsoxymetrie wird nun meist in Kombination mit dem inzwischen standardisiertem Screening eingesetzt.

Kombination mit anderen Verfahren ist zwingend notwendig

Auch eine aktuelle Studie belegt die Trefferquote des Verfahrens. Von 20.055 Kindern, bei denen direkt nach der Geburt eine Pulsoxymetrie durchgeführt wurde, hatten 53 einen Herzfehler. Das Verfahren erkannte die Erkrankung bei 26 dieser Kinder. Die Quote liegt damit bei 49,6 Prozent. Dies belegt aber auch, dass man sich auf eine Pulsoxymetrie allein nicht verlassen kann, sondern ergänzende Verfahren immer durchgeführt werden sollten.