Regelmäßige Darmspiegelung verringert das Krebsrisiko beträchtlich

Von Katja Seel
16. Februar 2012

Eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung des Darmes ist der einzige wirksame Schutz vor Darmkrebs, jedoch ist vielen Menschen ein Eingriff an dieser Stelle unangenehm. Deshalb vermeidet so mancher die Vorsorgekoloskopie und setzt sich unnötig einem Risiko aus. Dagmar Mainz, die Vorsitzende des Berufsverbandes Niedergelassener Gastroenterologen Deutschlands e.V., hält die meisten Ängste jedoch für ein Zeichen mangelnder Aufklärung. Unsichere Patienten sollten sich deshalb schon im Vorfeld bei ihrem Hausarzt umfangreich über den Eingriff informieren.

Beispielsweise sei das Risiko einer Verletzung der Darmwände mittlerweile durch den Einsatz besonders weicher Schläuche massiv minimiert worden. Es liegt gerade einmal bei 1 zu 1.000. Dagegen steht der hohe gesundheitliche Nutzen der Darmspiegelung: Bei regelmäßiger Wiederholung des Vorsorgeeingriffs können tatsächlich vorhandene Tumore mit guten Chancen behandelt werden, wodurch ihre Gefährlichkeit signifikant reduziert wird. Die Vorsorgekoloskopie gehört ab dem Alter von 55 Jahren zu den Präventionsleistungen, die von den Krankenkassen übernommen werden.