Mit einem Frühjahrsputz des Darms zur Vorsorgeuntersuchung

Für die Darmreinigung muss der Patient eine 2-Liter-PEG-Lösung zu sich nehmen

Von Viola Reinhardt
19. Februar 2010

Der Darmkrebs ist die in Deutschland am zweithäufigste auftretende Krebsform. Je früher ein Tumor im Darm jedoch entdeckt wird, desto höher liegen die Heilungschancen. Hierzu stehen besonders auch in Deutschland effektive Früherkennungsmethoden sowie Vorsorgeuntersuchungen zur Verfügung, die gerade beim Entdecken dieser Krebsform sehr überzeugend sind.

Zu einer der wichtigsten Vorsorgeuntersuchungen zählt die Darmspiegelung, die für ein sicheres Ergebnis allerdings eine Darmreinigung bedingt. Beides hat immer noch einen negativen Ruf, jedoch zeigt sich besonders die Darmreinigung als deutlich vereinfacht in der Durchführung und somit für den Patienten wesentlich leichter.

Durchführung der Darmreinigung

Der Frühjahrsputz zur Früherkennung wird heute mit einer modernen 2-Liter-PEG-Lösung, die aus Polyethylenglykol, Ascorbinsäure und Natriumascorbat besteht, durchgeführt. Diese Lösung wird zu je einem angerührten Liter am Vorabend und am Morgen der Untersuchung getrunken und durch Tee, Wasser oder Brühe ergänzt.

Eine Diät muss man für die wichtige Darmspiegelung und Darmreinigung nicht einhalten, denn lediglich auf den Verzehr von kernhaltigem Obst sowie ballaststoffreichen Nahrungsmitteln sollte verzichtet werden. Dank der in der Lösung enthaltenen Elektrolyten bleibt der Wasserhaushalt in Balance und der Körper wird weitaus weniger belastet.

Aufgrund der Tatsache, dass die Darmspiegelung in einem sauberen Darm viel besser eine Diagnose ermöglicht, sollte man diese harmlose Prozedur keinesfalls auslassen und somit eine sichere Früherkennung ermöglichen.