Adipöse Patienten haben höheres Krebsrisiko bei einer CT

Von Ingo Krüger
12. April 2012

Adipöse Menschen sehen sich bei einer Computertomografie (CT) einer gefährlichen Strahlenbelastung ausgesetzt. Dies ist das Ergebnis einer neuen Studie von US-Wissenschaftlern.

Da die Photonen der Röntgenstrahlen bei adipösen Patienten einen längeren Weg durch das Fettgewebe zurücklegen müssen, erhöhen Radiologen bei Untersuchungen die Röntgenspannung von 120 auf 140 kVp, um brauchbare, kontrastreiche Aufnahmen zu erhalten.

Dadurch steigt jedoch auch die Strahlenbelastung. So konnten die Forscher bei Computertomografien in der Magengegend eine um 56 Prozent höhere Strahlendosis feststellen, bei außerhalb liegenden Organen wie etwa der Schilddrüse war sie sogar um 62 Prozent erhöht.

Da die Entwicklung der CT in den letzten Jahren rasante Ausmaße angenommen hat und immer häufiger zum Einsatz kommt, sind Adipöse einem erhöhten Risiko von Strahlenschäden ausgesetzt, zu denen auch Krebserkrankungen zählen.