Herzinfarktsrisiko kann bei Routineuntersuchungen vorhergesagt werden

Von Carina Simoes Soares
6. Oktober 2010

Da bei Routineuntersuchungen mit Hilfe eines Computertomografen häufig nicht nur Haupt-, sondern auch Nebenbefunde, wie beispielsweise Verkalkungen oder andere Abnormalitäten der Hauptschlagader ans Tageslicht geraten, machen niederländische Forscher sich diese Erkenntnis nun zunutze.

Sie entwickeln ein Modell, in dem diese Nebenbefunde als Grundlage dienen, um etwaige Herz-Kreislauf-Erkrankungen genauestens vorhersagen zu können. Dazu untersuchten sie von 7000 knapp 800 repräsentative Probanden mit Hilfe einer Computertomografie. Des Weiteren nahmen an der Studie 350 Personen teil, die in der 17-monatigen Nachbehandlungszeit an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung litten.

Anhand der Daten dieser beiden Versuchspersonengruppen und weiteren Faktoren, wie Geschlecht, Alter und dem eigentlichen Grund für die CT, konnten Punktwerte bestimmt und somit das Risiko, einen Herzinfarkt oder eine andere kardiovaskuläre Krankheit zu erleiden, errechnet werden.

Die Forscher erhoffen sich nun durch Routineuntersuchungen ein rechtzeitiges Erkennen und somit auch ein Vorbeugen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.