Korrekt und benutzerfreundlich - die wichtigsten Kriterien für ein gutes Blutzuckermessgerät

Von Cornelia Scherpe
7. März 2013

Diabetiker sind darauf angewiesen, dass sie jederzeit ihren genauen Blutzucker ermitteln können. Auf dem Markt gibt es viele Geräte, die das ermöglichen sollen, sodass die Patienten vor der Kaufentscheidung oft schlicht überfordert sind. Ärzte raten auf zwei einfache Kriterien zu achten.

Zum einen sollte ein Messgerät natürlich sehr genau sein. Hierfür hilft es, Qualitätsprüfungen durchzulesen oder direkt den Arzt des Vertrauens nach einer Empfehlung zu fragen. Stiftung Warentest hat erst im Juli 2012 diverse Geräte getestet und bei vielen die Auszeichnung "gut" oder sogar "sehr gut" vergeben. An diesen Angaben kann man sich bei der Orientierung halten.

Zum anderen, und diesen zweiten Punkt vergessen viele, sollte das Blutzuckermessgerät benutzerfreundlich sein. Das kann für jeden Patienten aber durchaus etwas anderes bedeuten. So brauchen beispielsweise Menschen mit eingeschränkter Feinmotorik ein möglichst groß gehaltenes Gerät, das weniger Beweglichkeit der Finger fordert. Große Tasten helfen hier sehr und auch die Teststreifen sollten entsprechend gewählt werden. Es gibt große Modelle, die nicht leicht einknicken und einfach einzuschieben sind.

Wer durch eine Augenerkrankung schlechter sehen kann, sollte auf ein großes Display oder am besten eine Sprachausgabe Wert legen. Wer dagegen die Daten am liebsten am eigenen PC verwalten möchte, der kann sich ein Messgerät mit entsprechender Schnittstelle kaufen. Auch Extras wie eigenständiges Piepen der Geräte, wann immer eine neue Untersuchung angemessen wäre, können Patienten bei der Selbstkontrolle sehr helfen.

Das Dokumentieren der Werte allein hilft natürlich nichts. Man sollte immer auch entsprechend der angegeben Zuckerwerte den eigenen Ernährungsplan anpassen und dem Arzt regelmäßig über die Daten informieren.