Wann ein Diabetiker nachts seinen Blutzucker kontrollieren sollte

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
5. März 2009

Was passiert, wenn mein Blutzucker im Schlaf stark sinkt und ich nicht aufwache? Eine Angst, die viele Diabetiker umtreibt. Sollte man den Zuckerspiegel daher zur Sicherheit auch Nachts kontrollieren? Der Münchner Diabetologe Dr. Helmut Pillin hält das nur in speziellen Fällen für nötig: Etwa wenn jemand tagsüber viel Sport getrieben hat oder nach abendlichem Alkoholgenuss.

Beides erhöht das Risiko für eine Unterzuckerung. Auch wenn jemand sehr unruhig schläft oder häufig durchgeschwitzt oder mit Kopfschmerzen aufwacht, könne das auf eine abgelaufene Unterzuckerung hinweisen, so Pillin im Apothekenmagazin "Diabetiker Ratgeber". Dann sei eine nächtliche Kontrollmessung, am besten zwischen zwei und drei Uhr, durchaus sinnvoll.

Schwere Unterzuckerungen machen im übrigen meist so starke Symptome, dass man aufwacht. In jedem Fall gehört neben dem Messgerät auch Traubenzucker auf den Nachttisch, um sich im Falle eines Zuckertiefs schnell helfen zu können.