Falsche Handhabung von Geräten zur Blutzucker-Selbstmessung führt zu zahlreichen Fehlern

Von Nicole Freialdenhoven
24. April 2014

Diabetes-Patienten müssen täglich ihren Blutzucker messen um gefährliche Schwankungen im Notfall ausgleichen zu können. Kleine tragbare Messgeräte haben die Selbstmessung in den letzten Jahren enorm erleichtert, doch gerade neu diagnostizierte Patienten machen häufig Fehler bei der Handhabung. Darauf weisen Endokrinologen hin, die gute Erfahrungen damit gemacht haben, die Selbstmessung zunächst mit geschulten Diabetesberaterinnen üben zu lassen.

Mögliche Fehlerquellen bei der Blutzucker-Selbstmessung

Zu den häufigsten Fehlern bei der Blutzucker-Selbstmessungen gehören unter anderem der falsche Umgang mit dem notwendigen Blut. So darf der Teststreifen nicht direkt in die Haut gedrückt werden, da er dann das Blut nicht aufsaugen kann und eine Fehlermeldung anzeigt. Auch darf das Blut nicht von oben auf den Teststreifen getropft werden. Viele Patienten machen zudem den Fehler, dass sie zunächst das Blut auf den Teststreifen tropfen und diesen erst dann in das Messgerät stecken.

Weitere Fehlerquellen bei der Selbstmessung sind veraltete Teststreifen, deren Haltbarkeitsdatum abgelaufen ist, oder falsch aufbewahrte Teststreifen, die z.B. in der Küche oder im Badezimmer in unverschlossenen Behältern starker Luftfeuchtigkeit ausgesetzt sind.

Wichtig ist außerdem, dass die Hände einerseits vor der Messung gewaschen werden, andererseits aber gewartet wird, bis eventuell verwendete Desinfektionsmittel komplett abgetrocknet sind, da diese die Ergebnisse verzerren können.