Endometriale Erkrankungen: Neue Biopsie-Methode mit Ultraschall

Eine neue Biopsie-Methode mit Ultraschall erleichtert die Diagnostik bei einer Endometriose

Von Viola Reinhardt
27. April 2009

Manchmal leiden Frauen unter starken Blutungen, die selbst nach den Wechseljahren auftreten können. Hier kann die Ursache eine Erkrankung der Gebärmutterschleimhaut sein, die medizinisch als Endometrium bezeichnet wird. Polypen oder auch Tumore können sich in dieser Schleimhaut bilden und dann als Folge die Blutungen auslösen.

Neue Biopsie-Methode

Eine Gruppe von Wissenschaftler aus den USA hat nun eine neue Biopsie-Methode entwickelt die mit Ultraschall arbeitet und eine hohe gesicherte Diagnostik erlaubt. Bei der Kochsalzlösungs-Infusions-Sonografie, kurz SIS genannt, wird vaginal ein Katheter bis in die Gebärmutterhöhle eingebracht, die dank der Kochsalzlösung aufgespannt wird und somit ein klareres Bild mit dem Ultraschall ermöglicht.

Untersuchungsmöglichkeiten bei der Endometriose

Dieser Eingriff wird als minimal-invasiv bezeichnet und stellt eine schonende, aber recht sichere Untersuchungsmöglichkeit dar. Weitere Verfahren sind zum Beispiel die Diagnostik der Gebärmutterschleimhaut-Dicke und die Blind-Biopsie, bei der Gewebeproben entnommen werden. Bei bestehenden Beschwerden sollten betroffene Frauen allerdings nicht allzu lange warten und ihren Gynäkologen aufsuchen und die Ursachen abklären lassen, da es nicht immer nur harmlose Polypen sein können.