Neuartiger Allergie-Test mit hochmoderner Chip-Technologie soll Patienten helfen

Von Frank Sprengel
17. April 2013

Die Verbreitung von Allergien nimmt vor allem in den Industrienationen kontinuierlich zu. Alleine in Deutschland soll schon jetzt jeder Dritte allergisch auf Blütenpollen, Nahrungsmittel, Tierhaare oder sonstige Substanzen reagieren. Allerdings werden gut 90 Prozent aller Betroffenen falsch therapiert, was als fatal zu bezeichnen ist. Allergien sind nämlich nicht nur äußerst unangenehm, sondern können sogar zu schwerwiegenden Folgekrankheiten, wie zum Beispiel Asthma, führen.

Abhilfe soll nun ein neuartiges Testverfahren, bei dem hochmoderne Chip-Technologie zum Einsatz kommt, leisten. Bei dem neuen Chip-Test wird ähnlich wie bei den bisherigen Testverfahren zunächst ein sogenanntes Screening mit potenziellen Allergenquellen gemacht. Dann werden die ermittelten Allergene auf den Chip in separate Felder unterteilt aufgetragen und mit einer Blutprobe versehen. Darauf folgt eine computergestützte Detailanalyse.

Ein klarer Vorteil des Allergie-Tests per Chips sei laut Expertenaussage, dass die finale Computerauswertung neben der Schwere der Allergie und den Hauptallergenen auch Nebenallergene aufzeige, wodurch ein bestmöglicher Therapieansatz gegeben wäre. Jedoch müssen Patienten die Kosten für den Chip-Test, die je nach durchführendem Krankenhaus bei 160 bis 300 Euro lägen, selbst bezahlen, da Krankenkassen zumindest noch nicht dafür aufkämen.