Junger Spanier bekam zwei neue Beine - Nun mussten sie wieder amputiert werden

Von Dörte Rösler
13. Juni 2013

Es war eine medizinische Sensation: Als Ärzte einem jungen Spanier 2011 zwei neue Beine transplantierten, schien die Medizin auf einer höheren Stufe angelangt zu sein. In den folgenden Wochen bestätigte sich der Erfolg. Wie die behandelnde Klinik jetzt bekanntgab, mussten die Beine aber nach 18 Monaten wieder amputiert werden.

Auslöser für diese schwierige Entscheidung war eine andere Erkrankung des Mannes, die ihn zwang die Immunsuppressiva abzusetzen. Da der Körper die transplantierten Organe dann nicht mehr richtig versorgt, blieb den Ärzten nur die Amputation.

Für den Chirurgen, der vor drei Jahren bereits eine spektakuläre Gesichtstransplantation durchgeführt hat, ist dies eine herbe Niederlage. Noch schmerzlicher dürfte es aber für den Patienten sein, der nun wieder auf den Rollstuhl angewiesen ist.