Workaholics - wenn die Arbeit zur Sucht wird und was man dagegen tun kann

Krank durch andauernde Überarbeitung - Workaholics können in Selbsthilfegruppen Unterstützung finden

Von Cornelia Scherpe
23. Oktober 2010

Wir leben in einer Leistungsgesellschaft. Wer viel leistet, in seinem Job gewissenhaft und engagiert seine Aufgaben erledigt, hat ein gutes Gehalt und genießt Sicherheit und Ansehen.

Doch es gibt auch sogenannte "Workaholics", Menschen, die das gesunde Maß der Leistung nicht einschätzen können und sich konsequent überarbeiten. Für sie ist die Arbeit zu einer Sucht geworden, sich zurücklehnen und entspannen ist ihnen so gut wie unmöglich. Dies kann Körper und Seele mit der Zeit beschädigen.

Unterstützung in Selbsthilfegruppen finden

Inzwischen gibt es sogar Selbsthilfegruppen wie die Anonymen Arbeitssüchtigen (kurz AAS), denn Workaholics sind in gewisser Art süchtig nach dem Stresshormon Adrenalin. Diese Menschen arbeiten unter dem Rausch des Hormons bis zum sprichwörtlichen Umfallen.

Der Körper und der Geist sind nicht darauf ausgelegt, unter Dauerstress zu arbeiten und so ruiniert man langsam und lange Zeit unbemerkt seine physische und psychische Gesundheit. In Selbsthilfegruppen wird man über diese Sucht und ihre Gesundheitsschäden aufgeklärtf. Man bekommt Ratschläge und aktive Hilfe, um seine Lebensumstände zu ändern und die Sucht zu besiegen. Wie bei den Anonymen Alkoholikern gibt es ein 12-Schritte-Programm raus aus der Suchtfalle.