Bei einer Bindegewebswucherung in den Händen hilft jetzt eine Strahlentherapie

Morbus Dupuytren: Statt Operation kann eine Strahlentherapie helfen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
4. Juni 2010

Bei Morbus Dupuytren handelt es sich um eine gutartige Erkrankung des Bindegewebes der Handinnenfläche, die erstmals im Jahr 1832 der Baron Guillaume Dupuytren in Paris vorstellte. Seitdem wird diese Erkrankung nach ihm benannt, doch die eigentliche Ursache dafür ist noch nicht gefunden worden.

Die Risiken einer Operation

Bei dieser Erkrankung lassen sich die Finger im Laufe der Zeit immer weniger strecken, es bilden sich knotige Verhärtungen, so dass meistens im Endeffekt eine Operation nur noch helfen konnte. Aber eine solche Operation kann man nicht öfters durchführen und auch die damit verbundenen Narben können in manchen Fällen zu einer Beeinträchtigung der Beweglichkeit der Finger führen.

Neue Therapiemöglichkeiten

Jetzt fand man heraus, dass eine Strahlentherapie bei den betroffenen Patienten die Erkrankung stoppen kann, beziehungsweise bei rechtzeitiger Erkennung und Behandlung die Erkrankung vermieden wird. Auch stellte man fest, dass befürchtete Nebenwirkungen wie Hautkrebs nicht auftraten, so hatte etwa ein Drittel leichte Hautveränderungen, meistens handelte es sich um trockene Haut. Doch im Gegensatz zu einer Unbeweglichkeit der Finger scheint dies das geringere Übel zu sein, wie die Forscher meinen.