Durchbruch dank Stammzellenforschung - tödliche Hauterkrankung kann nun therapiert werden

Von Cornelia Scherpe
18. August 2010

Sie ist selten, doch sie kann zum Tode führen: die Hautkrankheit "RDEB". Die Krankheit ist genetisch bedingt und tritt meist im Kindesalter auf. Die kleinen Patienten leiden sehr stark, denn ihre Haut reagiert schon auf sanfte Berührungen mit Blasenbildung und Schürfwunden. Die Probleme können auch innerhalb des Mundes auftreten und den Kindern das alltägliche Essen fast unmöglich machen.

RDEB endet leider nicht selten tödlich. Bislang konnte man die Kinder nicht erfolgreich therapieren, doch nun kommt das Hoffnungslicht aus den USA. Experimente mit Stammzellen zeigen viel versprechende Ergebnisse. Sieben erkrankte Kinder wurden von 2007 bis 2009 mit Stammzellen behandelt. Bei fünf Kindern zeigten sich erhebliche Verbesserungen. Berührungen wurden von der Haut besser toleriert und die Lebensqualität stieg beträchtlich. Allerdings verstarben die zwei anderen Teilnehmer. Der Krankheit ist als noch nicht in jedem Fall Herr zu werden. Auch die restlichen Kinder sind bis heute nicht symptomfrei, doch die Haut ist fester und resistenter.