Zervikalsyndrom: Gegen den Dauerschmerz hilft die Injektionstherapie

Von Cornelia Scherpe
1. April 2014

Der etwas umständliche Name "Zervikalsyndrom" ist ein Sammelbegriff für alle Schmerzen, die mit der Halswirbelsäule zusammenhängen. Betroffene Menschen haben Schmerzen in den Schultern, im Hals und durch das Ausstrahlen oft auch unmittelbar im Kopf.

Ihre Beweglichkeit ist eingeschränkt und die Lebensqualität kann je nach Stärke der Schmerzen stark sinken. Teilweise wird der Alltag unmöglich und längere Krankenscheine sind die Folge.

Ursache und Behandlung der Schmerzen

Die Ursachen der Beschwerden können recht unterschiedlich sein. Oft liegt eine Verletzung eines Wirbels vor. Die Therapie muss entsprechend auf die Ursache ausgelegt sein. Doch bevor weitere therapeutische Schritte überhaupt unternommen werden können, benötigen viele Patienten zunächst eine Schmerzlinderung.

Dafür bietet sich die Injektionstherapie an. Anders als oral eingenommene Tabletten kann eine gezielte Abgabe von Schmerzmitteln durch eine Injektion schneller und deutlich gezielter wirken. Je nach gewählten Mittel kann die Schmerzlinderung mehrere Tage wirken und so den Patienten wieder aktiver machen. Idealerweise beginnt die weitere Behandlung in diesem schmerzfreien Zeitraum.

In keinem Fall kann die Injektionstherapie als alleinige Maßnahme stehen, sondern sollte immer kurz vor einer oder mit einer weiteren Therapie einher gehen. Die Schmerzen sind nur Symptome und die Injektionstherapie heilt daher niemals das eigentliche Problem. Über diesen Zusammenhang sollte jeder Patient mit Zervikalsyndrom entsprechend aufgeklärt werden.