Geschlechtertrennung macht Herzinfarkt-Reha effektiver

Von Frank Hertel
7. Dezember 2011

In der aktuellen Ausgabe des Apothekenmagazins "Diabetes Ratgeber" berichtet der Kardiologe Professor Bernhard Schwaab von den Vorteilen einer Geschlechtertrennung bei der Herzinfarkt-Rehabilitation. 90 Prozent aller Herzinfarkt-Patienten würden eine Reha-Maßnahme besuchen. Einige davon finden sich in der Klinik Höhenried am Starnberger See ein. Dort arbeitet Schwaab und dort gibt es Frauengruppen und Männergruppen. Schwaab sagt, dass Frauen oft Probleme hätten mit Männern etwa Sport zu treiben. In getrennten Gruppen wären Frauen beim Sport und in den Gesprächsgruppen aufgeschlossener.

Es fiele ihnen auch leichter als Männern, die psychischen Ursachen eines Herzinfarktes zu akzeptieren. Frauen hätten außerdem ein viel größeres Vorwissen in Ernährungsfragen als Männer, so Schwaab. Die Herzinfarkt-Rehabilitation würde effektiver verlaufen, wenn nach Geschlechtern getrennt wird. Davon würden sowohl die männlichen, als auch die weiblichen Patienten profitieren, so der Professor.