Reha-Maßnahmen nach einer Prostata-Operation - wichtig ist eine Stärkung des Beckenbodens

Von Cornelia Scherpe
16. Mai 2011

Aktuelle Studienergebnisse zeigen, wie wichtig eine Reha nach einer Prostata-Operation ist. Viele Patienten leiden nach der OP an Inkontinenz, was ihren Alltag und die Psyche extrem belastet. Wer aber nach dem Eingriff intensive Reha-Maßnahmen absolviert, hat eine gute Chance, wieder Kontrolle über die Blase zu bekommen.

Die Studie zeigte, dass die Chancen um ganze 30 Prozent höher wurden, als bei Patienten ohne intensive Betreuung und Training. Die Studie basiert auf den Daten von 79 Männern mit einer Prostata-Operation und einer Reha sowie 79 Patienten, die keine Reha absolviert hatten. In der ersten Gruppe litten nach einem Jahr nur noch vier Prozent an Kontizenz-Problemen. In der Gruppe ohne Training waren es immerhin noch 25 Prozent. Die Reha in der ersten Gruppe brachte den Männern Übungen bei, die den Beckenboden trainierten und so stärkten. Die verbesserte Muskulatur konnte ihnen helfen, den Harndrang und das Wasserlassen selbst zu kontrollieren.